Mut an der Scheibe: Dein Start in die Töpferei

Erste Schritte an der Töpferscheibe

Durch das Spiral- oder Widderkneten verteilst du die Feuchtigkeit, entfernst Luftblasen und richtest die Tonpartikel aus. Fünf Minuten sorgfältiges Kneten sparen später Frust, Risse und wackelige Formen. Teile deine Lieblingsknettechnik mit uns!

Erste Schritte an der Töpferscheibe

Stelle die Sitzhöhe so ein, dass deine Ellenbogen knapp über dem Drehteller ruhen. Positioniere das Pedal komfortabel, halte Schwamm und Schüssel griffbereit. Ein aufgeräumter Arbeitsplatz lässt dich konzentriert, ruhig und rhythmisch arbeiten.

Erste Schritte an der Töpferscheibe

Schlage den Ton entschlossen mittig auf den Bat, drücke die Ränder an und befeuchte nur minimal. So vermeidest du, dass sich der Klumpen löst. Ein sicherer Start wirkt wie ein Versprechen an deine zukünftige Form.

Öffnen und Boden komprimieren

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Öffnen mit Ruhe und Gefühl

Zentriere, verlangsame leicht, setze Daumen oder zwei Finger mittig an und öffne mit kontrolliertem Druck. Lass dir Zeit, halte den Kontakt stabil. Führe den Kanal nach außen, bis die Wandstärke rundum gleichmäßig erscheint.
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Bodenstärke messen und halten

Nutze Nadel oder Holzlehre, um die Bodenstärke zu prüfen. Für Anfänger sind fünf bis sieben Millimeter robust. Ein gleichmäßiger Boden unterstützt das spätere Trimmen und bewahrt die Form beim Trocknen vor Spannungen.
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Komprimieren gegen S-Risse

Glätte den Boden kreisend mit Ripp oder Schwamm, übe sanften, wiederholten Druck aus. Das ordnet Partikel und verringert Spannungen. Kommentiere deine Erfahrungen: Hat dir konsequentes Komprimieren sichtlich weniger Risse beschert?

Hochziehen: Gleichmäßige Wände formen

Stütze innen zwei Finger, außen den Mittelfinger oder die Ripp, führe sie gemeinsam nach oben. Gleichmäßige Geschwindigkeit, stetiger Druck und Atemrhythmus ergeben konsistente Wandstärken. Lieber mehrere sanfte Züge als ein gewaltsamer Ruck.

Hochziehen: Gleichmäßige Wände formen

Zu viel Wasser weicht Ton auf und fördert Rillen, zu wenig erzeugt Reibung. Befeuchte gezielt, wische Pfützen sofort weg. Ein feuchter, nicht nasser Kontakt hält die Oberfläche geschmeidig und spart dir späteres Glätten.

Hochziehen: Gleichmäßige Wände formen

Hör auf, wenn die Wand gleichmäßig ist und die Form trägt. Zu viele Züge machen dünn und instabil. Verdichte den Rand, atme durch, bewerte das Profil. Ein kluges Ende ist oft der Unterschied zwischen gut und großartig.

Formgebung: Zylinder, Schale und Becher

Der Zylinder als Trainingsgerät

Halte die Wände parallel, kontrolliere den Durchmesser und arbeite mit messbarer Höhe. Der Zylinder deckt Ungleichmäßigkeiten sofort auf. Wiederholung macht dich präzise—ein stiller Lehrer, der nie urteilt, nur offenbart.

Schalenkurve: Die elegante Linie

Unterstütze innen eine gleichmäßige Kurve, außen sanft mit Ripp, ohne Schultern zu knicken. Denk in Bögen statt Ecken. Eine komprimierte Kurve trägt die Glasur später wunderbar und lädt die Hand zum Halten ein.

Randgestaltung und Lippenstabilität

Verdichte den Rand mit zwei Fingern, forme eine leichte, angenehme Lippe. Ein sauberer Rand ist robust, trinkfreundlich und ästhetisch. Viele Becher scheitern nicht an der Form, sondern an einem vernachlässigten Abschluss.

Abtrennen, Trimmen und feine Nacharbeit

Wenn die Form steht, stoppe die Scheibe, ziehe den Draht sauber unter dem Boden durch. Hebe das Werk vorsichtig ab oder lasse es auf dem Bat trocknen. Ruhe zahlt sich durch verlässlichere Kanten aus.

Abtrennen, Trimmen und feine Nacharbeit

Warte, bis das Stück lederhart ist—nicht zu weich, nicht zu trocken. Fixiere mittig, trimme mit gleichmäßigem Winkel. Ein definierter Fußring reduziert Gewicht, verbessert Standfestigkeit und wirkt elegant in der Hand.
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